Die PU:
Datum: 31.10.2013
Ankunft: 19.00 Uhr
Ende: 01:30 Uhr
Mondphase: 11 % abnehmend
Temperatur: 12,0 Grad, 8,8° C zum Schluss der PU
Luftfeuchte: 66 %
Equipment:
Datenlogger (DL140TH u. DL141TH)
Thermometer HT200
IR-Thermometer VA6520
3mal Voltcraft 260-8s
Trifield Natural Meter
Kaindl Windmaster 2
Gaussmaster
Hutech EMF-Checker
Phillips CRS nebst Zubehör
Zoom H1
Bresser Nachtsichtgerät
Diktiergeräte VN3400PC und VN5500PC
DVR-System mit 8 Kameras und Überwachungsmonitor
Videokameras mit Supernightshotfunktion
Fotokameras mit Supernightshotfunktion
IR-Strahler Phantom Lite
Stromaggregat ProfiTexx
diverses Zubehör
Anwesende : Trasgu, Hexana, Harritor, Andastra, Reare und X-treme
Selbstverständlich holten wir die Genehmigung des Eigentümers ein, doch wegen der doch sehr hellhörigen Nachbarschaft (mitten im Kurgebiet) sagten wir der zuständigen Polizeiinspektion zusätzlich Bescheid. Diese schickte einen Strefenwagen mit sehr interessierten Beamten. Erstaunlicherweise waren wir den beiden Beamten aus dem Fernsehen bekannt.
Nachdem wir das Gebäude durch ein Terrassenfenster bestiegen und unser komplettes Equipment in unser provisorisches Basislager in der Nähe des Aufzugs gebracht hatten, fingen wir an, das Gebäude zu erkunden.
Mehr als zwei Stunden waren wir damit beschäftigt, die Räumlichkeiten zu untersuchen. Insgesamt 7 Stockwerke auf einer Länge von über 100 Metern und einer Breite von bis zu 40 Metern brauchten ihre Zeit.
Nach einer kleinen Stärkung in Form von Kaffee und Kuchen begannen wir mit der eigentlichen PU.
Trasgu und Harritor starteten das Notstromaggregat in einem weiter entfernten Nebenzimmer, verlegten Strom- und Kamerakabel und starteten das DVR-Überwachungssystem. Hexana und Andastra bildeten Team 1 und untersuchten das erste Stockwerk, Reare und X-Treme bildeten Team 2 und waren im zweiten Stockwerk unterwegs. Das Erdgeschoss wurde von Harritor und Trasgu überwacht, die außerdem das DVR-System im Auge hatten (je 2 Kameras im 1. und 2. Stockwerk incl. MoveTest,zwei Kameras im Erdgeschoss und 2 Kameras im 1. UG). Dabei wurden insgesamt knapp 24 Stunden Videomaterial aufgezeichnet. Des Weiteren hatte jedes Team noch eine DV-Handycam dabei,
was nochmals rund 6 Stunden Material bedeutete.
Jedes Team führte ausserdem eine aktive EVP-Session durch. Als Trasgu in den Raum fragte, ob evtl, hier anwesende Entitäten die offenstehenden Türen der Patientenzimmer schließen könnten, gab es einen lauten Knall aus den oberen Stockwerken. Wie sich hinterher herausstellte, schloss Reare eine Türe sehr unsanft, was diesen Knall verursachte.
Andastra und Hexana führten eine weitere aktive EVP mit Empfindungstest durch. Bei dieser Aufnahme, die mit Diktiergerät und Videokamera stattgefunden hat, wurden zwei Merkwürdigkeiten festgestellt. In einem der hintersten ehemaligen Ärztezimmer stellten Hexana und Andsastra diese Auffälligkeiten fest. Bei der Bitte, sich doch vor der Videokamera zu zeigen, verdunkelte sich das Display der Kamera für etwa 3 Sekunden, bevor es wieder ganz normal funktionierte. Hexana fragte Andastra ob sie die gleiche Wahrnehmung hatte,
was sie bejahte. Leider nahm die Kamera diese Anomalie nicht auf.
Zum fast gleichen Zeitpunkt wies Andastras Fotokamera mit lautem Gepiepse auf eine Fehlfunktion hin. Die Anzeige des Akkus war auf „leer“, obwohl sie vorher neue und funktionstüchtige Akkus eingelegt hatte.
Sie schaltete die Kamera ein paar mal ein und aus und sie funktionierte wieder einwandfrei. Dieser Vorfall wiederholte sich noch zweimal. Die Videokamera lief derweil weiter problemlos.
Kälte und Luftfeuchte (t > 8°C und 66% Luftfeuchte) dürften als Ursache für die Ausfälle ausgeschlossen werden, da diese Werte im Funktionsbereich der Kameras liegen. Ton und Bild ergaben keinerlei verwertbare Ergebnisse.
Reare und X-Treme versuchten dasselbe im ersten Untergeschoss, ebenfalls ohne Erfolg.
Gegen 01:30 Uhr beendeten wir die PU und packten unsere Sachen zusammen. Als alles wieder in den Autos verstaut war, gaben wir wunschgemäß der Polizei bekannt, dass wir das Sanatorium verlassen hatten. Leider mussten wir der wachhabenden Beamtin mitteilen, dass wir keinen Geist auf frischer Tat ertappen konnten.
Auch die langwierigen Auswertungen brachten keine paranormalen Vorkommnisse zu Tage. Wir können zwar nicht ausschließen, dass in diesem Sanatorium spukt, in dieser Nacht war aber alles sehr ruhig. Bis auf die seltsamen Ausfälle der Kamera-Akkus konnten wir nichts aussergewöhnliches feststellen.
Abschließend können wir nur sagen, dass dies eine grandiose Location war und es sehr schade ist, dass man solch ein schönes Gebäude einfach verfallen lässt.